
„Multitasking? Kein Problem, das mache ich ständig!“ – klingt gut, oder? Leider ist das einer der größten Mythen unserer Zeit. Egal, ob du ein gestresster IT-Admin bist, der Server-Probleme löst, oder ein Elternteil, der zwischen Kinderbetreuung, Haushalt und Job jongliert: Multitasking klingt nach der ultimativen Superkraft. Die Realität? Eher wie ein Stunt ohne Sicherheitsnetz.
Multitasking = Mehr Stress, Weniger Effizienz
Studien haben längst gezeigt, dass unser Gehirn nicht wirklich mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen kann. Was wir als „Multitasking“ wahrnehmen, ist in Wahrheit ein schnelles Hin- und Herspringen zwischen verschiedenen Tätigkeiten. Und genau das ist der Knackpunkt: Dieses ständige Umschalten kostet Energie, Zeit und Konzentration.
Für IT-Admins heißt das: Wer gleichzeitig ein Server-Update durchführt, Supportanfragen beantwortet und noch die Kaffeemaschine repariert, riskiert Fehler. Ein falsch gesetztes Häkchen im System und – zack – ist das Chaos perfekt.
Eltern kennen das genauso gut. Du telefonierst mit der Schule, während du dein Kind davon abhältst, den Hund mit Filzstiften zu verschönern, und im Hintergrund brennt fast das Essen an. Am Ende bleibt alles halb fertig – und die Nerven liegen blank.
Der Schlüssel: Fokus statt Chaos
Die bessere Strategie? Aufgaben nacheinander abarbeiten, also sogenanntes „Monotasking“. Klingt erstmal langweilig, aber es spart Zeit und sorgt für bessere Ergebnisse. Wenn IT-Admins sich etwa gezielt eine Stunde Zeit nehmen, um nur ein Problem zu lösen, sind sie oft schneller durch und machen weniger Fehler.
Für Eltern gilt das Gleiche: Lieber erst mit dem Kind ein Puzzle machen und danach die E-Mails checken. So fühlt sich niemand übergangen, und du hast das gute Gefühl, wirklich etwas erledigt zu haben.
Pro-Tipps für den Alltag
To-do-Listen schreiben: Klingt oldschool, wirkt aber Wunder.
Ablenkungen minimieren: Handy auf stumm, Benachrichtigungen aus – das gilt im Büro genauso wie zu Hause.
Pausen machen: Fokus funktioniert nicht ohne regelmäßige Erholungsphasen.
Am Ende geht es darum, Prioritäten zu setzen und sich auf das Wichtige zu konzentrieren. Ob du nun IT-Systeme wartest oder ein Familienchaos meisterst: Dein Gehirn wird es dir danken – und deine Nerven auch.
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